Mittwoch, 18. September 2024

LockitNetwork und PreProducer verbinden das Produktionsbüro mit dem Filmset

Die Finanzierung eines Filmprojekts ist nie ein leichtes Unterfangen. Besonders schwierig ist es aber, wenn das Geld bei den Finanzierern von Filmen nicht gerade locker sitzt, so wie derzeit.

Nun kann man an allen Ecken und Enden in der Produktion sparen, was sich aber sehr wahrscheinlich auf die Qualität des Films auswirken wird. Oder aber man versucht, mehr aus den vorhandenen Mitteln herauszuholen, etwa indem man die Effizienz in den Produktionsprozessen steigert.

Mit der Entwicklung einer gemeinsamen Datenschnittstelle wollen wir zusammen mit LockitNetwork genau dazu einen Beitrag leisten.

API PreProducer und Lockit

Die Münchner LockitNetwork GmbH hat sich mit ihrer App „LockitScript“ auf die Digitalisierung des Filmsets spezialisiert und stellt dabei insbesondere die Berufsgruppe der Script Supervisor in den Fokus. Zugleich baut Lockit mit der App eine Datenbrücke zur Postproduktion.

Die Kernaufgabe der gemeinsamen Schnittstelle besteht darin, wichtige Projektdaten aus dem Produktionshaus ans Set mit nur ganz wenigen Mausklicks zu transferieren und diese auch durch den ganzen Produktionsprozess hindurch aktuell und konsistent zu halten. PreProducer-Geschäftsführer Julius Dasche „Derzeit ist der Datenabgleich in der Filmproduktion über Produktgrenzen hinweg noch viel zu oft Datei-basiert, sofern er überhaupt möglich ist. Das ist umständlich, wenig transparent und kostet unnötig viel Zeit. Mit der Schnittstelle wollen wir dieses Problem zumindest zwischen unseren beiden Anwendungen aus der Welt schaffen.“

Der Datentransfer vom Produktionsbüro ans Set soll keine Einbahnstraße bleiben. Bis Ende des Jahres wollen wir die Schnittstelle ausbauen. So soll es künftig auch möglich sein, am Set entstandene Daten, wie etwa Informationen zu abgedrehten Szenen und Schauspieler*innen, aus LockitScript zurück in die Preproducer-Software zu spielen und dadurch die weitere Produktionsplanung zu erleichtern.

Die Idee zur Zusammenarbeit geht auf das Potsdamer Forschungsprojekt „Dwerft“ zurück, an dem die beiden Unternehmen als assoziierte bzw. freie Partner mitwirkten. Grundgedanke des Dwerft-Projekts war es, Daten, die über den ganzen Produktionsprozess hinweg entstehen, zu erhalten und allen beteiligten Gewerken zugänglich zu machen, wodurch erhebliche Synergien freigesetzt werden können.

Im kleinen Maßstab ist das Lockit und PreProducer nun gelungen. Die Nutzerinnen und Nutzer der Anwendungen können die Datenschnittstelle ab sofort verwenden.

In einem Video-Tutorial kann man sich das Zusammenspiel zwischen den Apps auch vorab anschauen: Tutorial Datenschnittstelle



Montag, 10. Februar 2020

PreProducer integriert Angaben zum CO₂-Fußabdruck

Mit ihrer Ankündigung vom 30. Januar, eine detaillierte Berechnung des sogenannten CO₂-Fußabdrucks, also der voraussichtlich hervorgerufenen CO₂-Emissionen, zu jedem Förderantrag zu verlangen, nimmt die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) unter den deutschen Filmförderern eine Vorreiterrolle ein, wenn es um Impulse für ökologische Nachhaltigkeit geht.

Freilich bedeutet die Erfassung der CO₂-Emissionen für Produzenten einen Mehraufwand. Um diesen so gering wie möglich zu halten, haben wir kurzfristig die Erfassung des CO₂-Fußabdrucks in die Kostenkalkulation von PreProducer geschaffen. Zu jeder Kostenposition, auch auf Anlagenebene, lässt sich nun der Verbrauchswert dokumentieren.

Aus ganz unterschiedlichen Gründen können nicht immer nachhaltige Maßnahmen und Methoden angewandt werden. Daher haben wir auch die Möglichkeit geschaffen, Kompensationszahlungen mit einzukalkulieren. Diese Ausgaben können auch terminiert werden und finden somit Berücksichtigung im Cashflow.

Eingabemaske für CO2-Emissionen zu einer Kalkulationsposition

Der CO₂-Fußabdruck lässt sich für alle Positionen der Nettofertigungskosten hinterlegen mit Ausnahme der Gagenkosten. Erreichbar ist die Funktion im Kosten-Popup über den Button „Buchungsdetails“.

Die CO₂-Emissionen können im jeweiligen Kalkulationsschema ausgewertet werden, wobei sowohl der Emissionswert als auch der prozentuale Anteil an den Gesamt-Emissionen ausgegeben wird. Darüber hinaus lassen sich auch zwei CO₂-Emissionskalkulationen gegenüberstellen (in Form eines PDF-Dokuments). So können geplanter und tatsächlicher CO₂-Fußabdruck ganz einfach vergleichen werden.

Donnerstag, 20. April 2017

Die Software-Updates des 1. Quartals 2017

Im vergangenen Quartal haben wir wieder einige Neuerungen und Verbesserung an der PreProducer-Software vorgenommen und online gestellt. Ein Überblick:


Story / Drehbuch:

- Es gibt einen neuen Bereich für künstlerisch-ästhetische Konzepte. Standardmäßig sind 7 Konzepttypen vordefiniert (z.B. Directors Notes, Autorenstatements, Producers Notes), die um beliebig viele weitere Konzepte erweitert werden können. Die künstlerisch-ästhetischen Konzepte bieten auch die Integration von Bildmaterial an.
- In Serienprojekten können Synopsen und Loglines jetzt auch folgenübergreifend für ganze Staffeln oder die komplette Serie angelegt werden.


Drehbuchauszüge / Breakdowns:

- Bei Serienprojekten können in den Breakdown-Übersichten der Rollen, Komparsen und Motive die Szenen- und Spieltag-Informationen nun auch folgenübergreifend ausgegeben werden.
- Rollen, Komparsen und Motive lassen sich jetzt auch von den jeweiligen Breakdown-Übersichtsseiten aus löschen.
- Die Zuordnung eines konkreten Inventarartikels zu einer Inventargruppe (z.B. Requisiten) kann jetzt auch direkt von der Artikeldetailseite aus geändert werden.


Besetzungsliste / Motivliste:

- Zu jeder Rolle und jedem Motiv wird die Drehübersicht nun auch in Stäbchenplanform ausgegeben.


Drehplanung:

- In die Tagesdispo können die disponierten Fahrten von vorangegangenen Drehtagen übernommen werden.


Kalkulation:

- Neben den seit längerem verfügbaren FFA- und ZDF-Kalkulationsrahmen haben wir eine Variante des FFA-Schemas online gestellt, bei der die Positionsnummern der Kalkulationsposten nicht veränderbar sind. Die Variante ist unter dem Namen „FFA strikt“ verfügbar und insbes. für die Kalkulationseinreichung bei Fernsehsendern zu empfehlen, die das FFA-Schema selbst auch nutzen.


Reisekostenverwaltung:

- Zu den Zeiträumen von Reisen wird jetzt zusätzlich die Anzahl der Tage mit ausgegeben. Über die Anzahl der Tage kann das Enddatum eines Reisezeitraums auch geändert werden.


Equipmentlisten:

- In den Equipmentlisten kann jetzt zu jedem Artikel eine Seriennummer angegeben werden (z.B. für die Erstellung von ATA Carnet).

Mittwoch, 12. April 2017

Neue Variante des FFA-Schemas online

In der PreProducer-Kalkulation steht ein weiterer Kalkulationsrahmen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine Variante des FFA-Schemas, das sich von dem seit langem verfügbaren FFA-Schema insofern unterscheidet, als dass die Positionsnummern der einzelnen Kalkulationsposten nicht veränderbar sind, selbst wenn neue Posten hinzukommen.
Diese Variante des FFA-Schemas beruht auf der von der FFA aktuell (4. Quartal 2016) zur Verfügung gestellten Excel-Vorlage und kann in PreProducer unter dem Namen "FFA strikt" ausgewählt werden.
Das andere von uns zur Verfügung gestellte FFA-Schema mit flexiblen Positionsnummern trägt jetzt den Namen "FFA extended".

Auswahl Kalkulationsschemata

Die Verwendung des Schemas "FFA strikt" ist vor allem zu empfehlen, wenn man Fernsehsendern die Kalkulation zur Verfügung stellen möchte und die Sender in ihrer internen Projektorganisation und -buchhaltung die Positionsnummern aus dem FFA-Schema verwenden.
Für die Einreichung bei Filmförderanstalten sowie bei der internen Vor- und IST-Stand-Kalkulation empfehlen wir aber das flexiblere "FFA-extended"-Schema.

Das "FFA extended"-Schema kann auch in das "FFA strikt"-Schema umgewandelt werden. So lässt sich eine Kalkulation zunächt über die komfortablere, flexiblere Variante des Schemas erstellen und kann dann für die Sendereinreichung mit wenigen Klicks angepasst werden.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Die Software-Updates des 4. Quartals 2016

Wir konnten im vergangenen Quartal wieder eine Reihe von Verbesserungen sowie einige neue Tools und Funktionen in PreProducer integrieren. Die Neuerungen auf einen Blick:


Allgemeine Angaben:

- Es können jetzt Werbeagenturen als Projektpartner hinzugefügt werden. Diese sind auch in das Kalkulationsdeckblatt übertragbar.


Drehbuch / Figurenmanager:

- Über das Drehbuch markierte Komparsenrollen werden jetzt auch in den Figurenmanager aufgenommen und können von dort direkt als Besetzung in die Komparsenliste übertragen werden.
- Die Anzahl der verschiedenen Bildstimmungen bzw. Shot-Typen (Innen, Außen, Tag, Nacht) eines Buchs werden jetzt in der Drehbuchszenen- und Auszugsübersicht mit ausgegeben.


Stabliste:

- Mitarbeiter von Werbeagenturen können jetzt in einem eigenen Bereich in der Stabliste geführt werden.


To-Do-Listen:

- Aufgaben in den To-Do-Listen können jetzt neben "offen" und "erledigt" auch den Status "in Bearbeitung" oder "abnahmebereit" haben.


Drehplan:

- Über den Drehplan kann jetzt zu jedem Drehtag ein Drehbuchexzerpt als PDF erzeugt werden, das nur die Szenen beinhaltet, die am jeweiligen Drehtag gedreht werden.


Tagesdispo:

- Auch die Mitarbeiter von Werbeagenturen können jetzt in den Dispo-Verteiler als eigene Abteilung aufgenommen werden.


Stoppliste:

- Von der Stoppliste aus kann man jetzt wahlweise zur jeweiligen Drehbuchszene oder zum Drehbuchauszug wechseln oder sich alternativ dazu die Inhalte der beiden Bereiche in einem Popup anzeigen lassen.


Finanzierungsplan:

- Man kann jetzt zu jedem Investor die Gebühr für die Wirtschaftsprüfung (Treuhandgebühr) angeben. Die Angaben können dann in die Kalkulation in das Konto "Treuhandgebühren" importiert werden.
- In der Auswertung der Produzentenanteile wird nun auch die Gesamt-Investitionssumme mit berücksichtigt.


Kalkulation:

- Die neuen SV- und KSK-Sätze für 2017 wurden zum 1. Januar implementiert.
- Die neuen Tarifgagen für 2017 wurden zum 1. Januar implementiert.


Bereichsübergreifend:

- Ein Projekt-Chat in Form eines Text-Messengers wurde implementiert.

Dienstag, 31. Januar 2017

PreProducer hat jetzt einen Projekt-Chat

Um die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern innerhalb eines PreProducer-Projekts zu stärken, wurde der Software ein kleiner Projektchat spendiert. Der Textmessenger ermöglicht zunächst die Live-Kommunikation zwischen zwei Mitarbeitern. Der Ausbau hin zu einem Gruppenchat ist bereits in Arbeit.

Chatfenster

Bei Projekten, die neu angelegt werden, ist der Projektchat standardmäßig aktiviert. Bei Projekten, die vor dem 31. Januar 2017 gebucht wurden, kann er über den Bereich „Einstellungen und Konstanten“ im Abschnitt „sonstiges“ aktiviert werden.
Stellen Sie dazu die Auswahl zu "Projektchat deaktivieren" auf "nein":

Chataktivierung im Bereich "Einstellungen und Konstanten"
Nachdem die Auswahl gespeichert wurde, erscheint rechts unten in Ihrem Browserfenster das Projektchat-Tool in minimierter Ansicht. Klicken Sie darauf, wird Ihnen eine Liste Ihrer Projektmitarbeiter angezeigt sowie, wer von diesen momentan online ist. Klicken Sie auf den Namen eines Mitarbeiters. Es öffnet sich das Chatfenster und Sie können direkt mit Ihrer Unterhaltung beginnen.

Wir hoffen, der kleine Helfer steigert Ihre projektinterne Kommunikation und trägt dazu bei, Abläufe noch klarer und effektiver zu gestalten.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

"Axolotl Overkill" beim Sundance Festival 2017

Der Film "Axolotl Overkill" von Helene Hegemann, bei dem für die Produktions- und Drehplanung PreProducer verwendet wurde, feiert seine Weltpremiere beim Sundance Festival 2017, Amerikas größtem Filmfest.

Mit "Axolotl Overkill" schaffte es die Berliner Regisseurin und Autorin Helene Hegemann in die Spielfilmsparte "World Cinema" für ausländische Produktionen. Die Verfilmung ihres Erstlingsromans "Axolotl Roadkill" feiert beim Sundance Festival ihre Weltpremiere.

In der Hauptrolle der 16-jährigen "Mifti" ist Jasna Fritzi Bauer zu sehen. Weitere Rollen übernehmen Arly Jover, Hans Löw und Laura Tonke.

Als deutscher Kinostart ist der 29. Juni 2017 angesetzt.

© Sundance Institute/ Constantin
Wir wünschen viel Erfolg in Sundance und beim Kinostart!